Out of frame

... über der Black Town die Sterne... Daneben die 16 Zeichnungen von den nicht sichtbaren Stellungen – nur diese Linien, wo sich die Streifen überschneiden, nimmt sie heraus und hängt sie daneben. Ganz konsequent gezeichnet, Baupläne, skurrile Formen; man kann darin eigentlich gar nichts sehen. Es ist die pure Lust am Spiel, an der Zerlegung und Zusammensetzung von Formen, die Lösungen ergeben sich fortlaufend, quasi wie von selbst, nichts Experimentelles, die Aberer muss da nichts ausprobieren, es genügt keinen Grundsätzen, oder gar der Kunst. Sie ist in gedachter Fortsetzung des Natter’schen Erzählprinzips von der Odyssee und den heldenhaften Fahrten durch die Abenteuer, die Penelope, die im Atelier ihre Ideen in ziemlich skurrile Sprachen übersetzt. Außer dass sie aus dem Quadrat entstanden sind, folgen sie keinen Entsprechungen, und durch das Weglassen des Rahmens, bekommen sie zusätzlich nochmals eine Sprache, weil sie zueinander und untereinander Bezug aufnehmen können, bis zur Framelessness.

 

Dr. Peter Niedermair, Out of Frame in Zeitschrift Kultur, Mai 2016

 




Black town

2016 - Acryl auf Birkenschichtholz - 110 x 27 x 23 cm